Seit drei Jahren entwickelt Heller Consult mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) die Anwendung ASPEN zur Bewertung des Oberflächenzustands von Straßen, Geh- und Radwegen. Diese bahnbrechende Lösung, die eine schnelle und einfache Bewertung von Straßenoberflächen ohne spezielle Ausrüstung ermöglicht, hat wieder einmal Anerkennung gefunden. Im Laufe des letzten Jahres haben wir daran gearbeitet, den gesamten Prozess zu automatisieren und die Genauigkeit der Daten zu verbessern, um so die Umsetzung der Straßenzustandsbewertung zu beschleunigen.
2. Meilenstein erreicht
Im Mai flogen Karol Opara, Piotr Kunikowski und Adrian Łuniewski zu einem Treffen mit dem Projektleiter der ESA an deren Hauptsitz auf dem Harwell Campus in Oxford, UK, um zum ersten Mal ASPEN live zu demonstrieren. Dies war Teil der Inbetriebnahme des Meilensteins II (MS2: Factory and Site Acceptance Tests (FAT/SAT)) im ASPEN 2 CCN1-Projekt, das erfolgreich abgeschlossen wurde.
ASPEN-System-Prototyp
Die Übergabe der vollständigen Dokumentation wurde von einer Demonstration der Möglichkeiten von ASPEN, dem sogenannten Projekt-Demonstrator, begleitet. Am Vortag haben wir eine Zustandserfassung von 5 km Radwegen in Oxford mit gemieteten E-Scootern von VOI durchgeführt. Zusätzlich zur ASPEN-App auf den Smartphones, die auf den E-Scootern montiert waren, wurde die Messung mit einer sphärischen Kamera und einer GoPro-Kamera aufgezeichnet. Als Ergebnis der Messung erhielten wir den Internationalen Rauheitsindex (IRI) der Straße, die Komfortbewertung, den Oberflächentyp und die Oberflächenbewertung sowie Fotos der Straßenoberfläche, die mit der Frontkamera aufgenommen wurden.
Ergebnisse in OnKo3 in nur 24 Stunden!
Die vollständigen Ergebnisse der Straßenvermessung wurden nur 24 Stunden nach der Messung im OnKo3 -System zur gemeinsamen Nutzung von Straßendaten präsentiert! Bei der Präsentation zeigten wir auch die neuen Funktionen, die während der gegenständlichen Arbeiten implementiert wurden, nämlich die Verarbeitung von Bildern der 360°- Sphärenkamera und den Prozess der Synchronisierung von Daten von zwei Geräten – einem Mobiltelefon und einer GoPro-Kamera. Darüber hinaus haben wir ein neues Warteschlangensystem getestet, das die Datenverarbeitung und -visualisierung erheblich beschleunigt. Durch die Automatisierung des Informationsflusses im Erhebungsprozess konnten wir die Durchlaufzeit der Auswertung von 7 Tagen auf 1 Tag reduzieren. Alle in OnKo3 zur Verfügung gestellten Bilder wurden anonymisiert.
ASPENs weitere Entwicklung
Das Projekt ASPEN 2 wird im Herbst abgeschlossen sein, wobei die Abschlussbewertung des gesamten Projekts noch aussteht. Wir wurden dazu aufgefordert, die Anwendung in Nachfolgeprojekten weiterzuentwickeln und zu verbessern. Da wir nicht nur die Ergebnisse unserer Arbeit, sondern auch das Interesse von Kunden aus Europa und dem Mittleren Osten zusammen mit der ESA sehen, sind wir überzeugt, dass ASPEN von unseren Kunden auch am anderen Ende der Welt erfolgreich eingesetzt werden kann.